FINMA startet in anspruchsvollem Umfeld - Seit dem 1. Januar 2009 ist die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA operativ. Der Aufbau und der Start der FINMA fand in einem anspruchsvollen Umfeld statt, waren die Fusionsbehörden doch aufgrund der Finanzmarktkrise und der Auswirkungen auf die ihnen unterstellten Institute enorm gefordert. Nun gilt es, gemeinsam mit nationalen und internationalen Institutionen die Lehren aus der Finanzkrise zu ziehen, um die Aufsichtstätigkeit gezielt weiterzuentwickeln und den zukünftigen Aufsichtsansatz in der Schweiz auszugestalten.
Seit rund 100 Tagen ist die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (FINMA) mit dem vollständigen Inkrafttreten des FINMAG (Bundesgesetz über die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht) am 1. Januar 2009 operativ. Der Aufbau und der Start der FINMA fielen in eine Periode, in der die Fusionsbehörden aufgrund der Finanzmarktkrise und der Auswirkungen auf die ihnen unterstellten Institute enorm gefordert waren. Insgesamt wurden von den beteiligten Behörden über 4000 Personentage für das Projekt aufgewendet. Der Einsatz lohnte sich, konnte doch der Betrieb anfangs Jahr ohne grössere Unterbrüche aufgenommen werden.
FINMA muss sich nun als integrierte Behörde bewähren. In erster Linie steht die Auseinandersetzung mit den Folgerungen und Lehren aus der Finanzmarktkrise an, welche sowohl die Weiterentwicklung der Aufsichtstätigkeit als auch der Regulierung betreffen. Um diesen Herausforderungen begegnen zu können, erarbeitet die FINMA in sektorenübergreifenden Teams Vorschläge zur Schärfung ihres Aufsichtsinstrumentariums. Ziel ist die Ergänzung von bewährten Instrumenten mit neuen Erkenntnissen. Die Fusion zur FINMA bietet gerade hier eine Chance, ermöglicht sie doch, Lehren und spezifische Erkenntnisse aus der Aufsichtstätigkeit im Versicherungsbereich auf den Bankenbereich zu übertragen und umgekehrt. Ziel ist es, die wirksamsten dieser Elemente zu einer „Best Practice“ zu gestalten. Darüber hinaus gilt es, eine Vielzahl internationaler Initiativen aufzunehmen und mitzugestalten. Ein Mitgestalten ist hier nur möglich, wenn die Aufsichtsbehörde in den internationalen Gremien direkt vertreten ist. Gerade für die Schweiz mit seinem bedeutenden Finanzsektor ist dies besonders wichtig. Derzeit ist die FINMA in gegen 50 internationalen Arbeitsgruppen vertreten und stellt auch leitende Funktionen.
Anlässlich der ersten Medienkonferenz der FINMA wurden die Jahresberichte 2008 der drei Fusionsbehörden präsentiert.
Hinweis an die Medien
Die Referate der Medienkonferenz sowie die Jahresberichte 2008 der drei Fusionsbehörden finden sich unter www.finma.ch/d/medien/Seiten/medienanlaesse.aspx.
Referate
Dr. Eugen Haltiner, Präsident des Verwaltungsrates
„Abschied von der Vergangenheit“
Dr. Patrick Raaflaub, Direktor
„100 Tage FINMA – die Herausforderungen und ein Ausblick“
Dr. Monica Mächler, Vizepräsidentin des Verwaltungsrates
„Wertvolle Wechselwirkungen zwischen nationalen und internationalen Aktivitäten zu Regulierung und Aufsicht im Versicherungsbereich“
Daniel Zuberbühler, Vizepräsident des Verwaltungsrates
„Das schweizerische Regime für Grossbanken als Trendsetter für internationale Eigenmittelregulierung“
Kontakt
Dr. Alain Bichsel, Leiter Kommunikation, Tel. +41 (0)31 327 91 70, alain.bichsel@finma.ch